Content ist jegliche Art von veröffentlichtem Inhalt auf der eigenen Webseite oder in Social Media Konten. Dies können Texte, Fotos, Grafiken, Videos oder auch Kurse sein. Neben der grundsätzlichen Anforderung, dass die Texte fehlerfrei und Bildmaterial von hoher Qualität sein sollte, ist vor allem Eins entscheidend:
Ist der veröffentlichte Content wirklich relevant für Ihre Kunden?
Es gibt keinen relevanten Content
Ob Content relevant und damit interessant ist kann man beim Online Marketing relativ leicht herausfinden. Schauen Sie in Ihre Webstatistiken, wie lange Besucher auf bestimmten Artikeln verweilen. YouTube zeigt Ihnen auf einen Blick, wie lange die durchschnittliche Betrachtungszeiten Ihrer Videos sind. Tools wie socialsignals.de geben einen guten Überblick, wieviel Aufmerksamkeit (Likes, Shares) eine bestimmte Webseite in den Social Media Kanälen Twitter, Facebook etc. erlangt hat. Mit opensiteexplorer.org können Sie die Anzahl der eingehenden Links und deren Autorität ermitteln. Mit ahrefs.com können Sie die historische Linkdynamik analysieren.
Was tun, wenn Besucher sich nicht für Ihren Content interessieren?
Sollten die oben genannten Analysetools darauf hinweisen, dass sich Kunden nicht besonders für Ihren Content interessieren, liegt dies wahrscheinlich an einer fehlenden Content-Strategie. Wie ist eine solche Strategie aufgebaut?
Content Strategie
1. Probleme erkennen
2. Content als Lösung
3. Content veröffentlichen
4. Anfragen generieren
5. Anfragen zu Umsatz
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Bildquelle: intersectionconsulting.com
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Aus der Infografik ist zu ersehen, dass sich eine gelungene Content-Strategie daran orientiert Probleme des Kundens zu lösen. Dieses kann durch Produktion und Bereitstellung von relevantem und hilfreichem Content geschehen. Wichtig ist, dass die potentiellen Kunden auf der Suche nach einer Lösung für Ihr Problem von alleine auf den Content stoßen können. Der Ort der Bereitstellung kann der Blog, Wiki oder Produktinformation der eigenen Webseite sein. Es sollten aber auch externe Kanäle, wie Twitter, Facebook, Youtube, LinkedIN, Google+, Instagram oder Pinterest zur Verbreitung des eigenen Contents eingesetzt werden.
Hat sich ein potentieller Kunde, der z.B. auf der Suche nach Informationen über das Yachtcharterrevier Kroatien war, für Ihren Content begeistert (z.B. ein Video über einen Segeltörn an der kroatischen Küste mit wertvollen Tipps und Hinweisen) dann ist es eher wahrscheinlich, dass er auf einem bereitgestellten Anfrageformular oder über eine Verlinkung zu Ihrer Webseite, Ihnen eine Charteranfrage sendet.
Ihr Webmaster ist nicht schuld!
Machen Sie Ihren Webmaster nicht dafür verantwortlich, wenn Analysen ergeben, dass Ihr Content wenig oder gar keine Aufmerksamkeit bekommt. Contenterstellung ist absolute Spezialistentätigkeit. Je nach Art des zu produzierenden Contents benötigen Sie Autoren mit journalistischer Qualifikation, Designer, Fotografen, Videokünstler - oder einfach nur engagierte Kunden, die Testberichte zu Ihren Produkten verfassen oder Kundenbewertungen abgeben.
Geeignete Content-Autoren
Journalisten
Pro’s mit Schreibtalent
Kunden
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Bildquelle: schrochickenfiles.wordpress.com
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Haben Sie erstmal prinzipiell geeignete Leute gefunden, ist es wichtig, dass Sie diese in Workshops auf ihre Aufgabe vorbereiten. Wie gesagt: Sie müssen mit dem Content Bedürfnisse, Probleme des potentiellen Kunden lösen. Diese Informationen können NUR Sie den Content-Autoren vermitteln. Hierzu können auch Kundenemails, Feedback-Logs und Erfahrungen des Kundenserviceteams herangezogen werden. In der Content-Strategie wird dann festgelegt, welche Medien, welche Probleme lösen können und wie diese veröffentlicht werden.
Ob der von Ihrer Firma bereitgestellte Content, letztendlich die Besucher begeistert, sollten Sie mithilfe der oben genannten Analysetools fortlaufend kontrollieren. Erfolgreiche Kampagnen können dann verfeinert und erneut angewendet werden, weniger erfolgreiche müssen verbessert oder ganz aufgegeben werden. Es gibt hier keine Normen oder Tabus: Selbst Profis im Bereich der Contenterstellung, wie copyblogger.com, haben ihr Facebook Konto einfach deaktiviert, nachdem das Unternehmen diesen Kanal als nicht geeignet für die Kommunikation mit Kunden und Nutzern eingestuft hatte.
Dies sind die Links zu den einzelnen Artikeln der Reihe „Die 7 größten Fehler im Online Marketing“
Fehler 1: Kein Marketing Plan
Fehler 2: Fehlen eines Kundenbeziehungs-Tools (CRM)
Fehler 3: Unsichtbare USPs
Fehler 4: Keine Content Strategie
Fehler 5: Schwache Mailkampagnen
Fehler 6: Veraltete SEO Ansichten
Fehler 7: Vernachlässigte PayPerClick Einstellungen